Während bei der Bundestagswahl 2002 noch jeder dritte "Deutsche" Rotgrün wählte, endschied sich bei den Wahlen zum Europaparlament am 2004-06-13 gerade noch jeder siebte dazu, Kandidaten der Schröder/Fischer-Administration zu wählen. Wahlberechtigt sind in Deutschland einzig Volksangehörige -- sogenannte "Auslandsdeutsche" dürfen also wählen, während in Deutschland geborenen Menschen mit Eltern ohne Deutsche Staatsangehörigkeit aus nicht-EU-Staaten das Wahlrecht großenteils weiterhin verweigert wird. Das Ergebnis im Überblick:
Bundestagswahl
2002 (Zweitstimmen) |
Europawahl 2004 (vorläufiges Ergebnis) |
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Wahlberechtigte | 61.432.868 | 100,00 % | 61.650.330 | 100,00 % |
SPD-WählerInnen | 18.488.668 | 30,10 % | 5.549.243 | 9,00 % |
Grün-WählerInnen | 4.110.355 | 6,69 % | 3.078.276 | 4,99 % |
Summe Rotgrün | 22.599.023 | 36,79 % | 8.627.519 | 13,99 % |
Die im allgemeinen verbreiteten Prozentsätze beziehen sich auf den jeweiligen Anteil an den gültigen Stimmen, werden also durch Nicht-Wähler und Ungültig-Wähler extrem beeinflußt. So nahmen 35.124.816 Wahlberechtigte an der EU-Wahl gar nicht teil, 744.741 Wahlberechtigte wollten (oder konnten) den Stimmzettel nicht "fachgerecht" ("Jeder nur 1 Kreuz") ausfüllen.
Veröffentlicht am Montag den 14. Juni 2004 um 12:03 Uhr - nach oben | check xhtml