Montag, 14. Juni 2004

Jeder Siebte für Rotgrün bei EU-Wahl

Während bei der Bundestagswahl 2002 noch jeder dritte "Deutsche" Rotgrün wählte, endschied sich bei den Wahlen zum Europaparlament am 2004-06-13 gerade noch jeder siebte dazu, Kandidaten der Schröder/Fischer-Administration zu wählen. Wahlberechtigt sind in Deutschland einzig Volksangehörige -- sogenannte "Auslandsdeutsche" dürfen also wählen, während in Deutschland geborenen Menschen mit Eltern ohne Deutsche Staatsangehörigkeit aus nicht-EU-Staaten das Wahlrecht großenteils weiterhin verweigert wird. Das Ergebnis im Überblick:

  Bundestagswahl 2002
(Zweitstimmen)
Europawahl 2004
(vorläufiges Ergebnis)
Wahlberechtigte 61.432.868 100,00 % 61.650.330 100,00 %
SPD-WählerInnen 18.488.668 30,10 % 5.549.243 9,00 %
Grün-WählerInnen 4.110.355 6,69 % 3.078.276 4,99 %
Summe Rotgrün 22.599.023 36,79 % 8.627.519 13,99 %

Die im allgemeinen verbreiteten Prozentsätze beziehen sich auf den jeweiligen Anteil an den gültigen Stimmen, werden also durch Nicht-Wähler und Ungültig-Wähler extrem beeinflußt. So nahmen 35.124.816 Wahlberechtigte an der EU-Wahl gar nicht teil, 744.741 Wahlberechtigte wollten (oder konnten) den Stimmzettel nicht "fachgerecht" ("Jeder nur 1 Kreuz") ausfüllen.

Veröffentlicht am Montag den 14. Juni 2004 um 12:03 Uhr - nach oben | check xhtml
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